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Stadtinfo März 2014

März 2014 Serie: „Erfolgsbilanz von Bürgermeister Klika und dem gewählten Stadtrat 2002-2014“ Regenerative Energieversorgung in Waldkraiburg füllt ebagfuArecht Mit Geothermie die Energiewende deutlich vorangebra Während andernorts noch kräftig um die gelände, wurde im Dezember 2012 in anderen Geothermie-Kommunen an der Ausgestaltung der sogenannten Ener- Betrieb genommen. In ihr befinden sich Spitze. Dieser Erfolg kommt nicht von giewende gerungen wird, hat die Stadt alle für den Betrieb notwendigen Einrich- ungefähr, denn für die Kunden ist Ge- Waldkraiburg bereits frühzeitig die Zei- tungen, darunter auch die für die Versor- othermie-Fernwärme eine attraktive An- chen der Zeit erkannt und in derrege- gungssicherheit wichtigen Ersatz- und gelegenheit. So sind z. B. sowohl die nerativen Energieversorgung Nägel Spitzenlast-Heizkessel. Hausanschlusskosten als auch die Wär- mit Köpfen gemacht. „Geothermie“ heißt mepreise seit dem Projektstart unverän- das Schlüsselwort, mit dem sich die Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dert geblieben und zwischenzeitlich so- Stadt in der Wärmeversorgung weitge- haben diese Anstrengungen durch re- gar bis zum 31. Dezember 2016 festge- hend unabhängig macht von fossilen gen Zuspruch honoriert. Mit einer An- schrieben - einePreisstabilität,die bei Energieträgern und Importen aus dem schlussquote von knapp 70 Prozent, be- keinem anderen Energieträger zu finden Ausland. zogen auf die verkaufbare Wärmeleis- ist. tung, liegt Waldkraiburg im Vergleich mit Die Energiewende in Waldkraiburg wur- de in den letzten Jahren erfolgreich und Fakten auf einen Blick unumkehrbar auf den Weg gebracht – zum Vorteil aller Beteiligten. Über die Kosten Geothermiebohrung: weiteren Komponenten, wie der Biogas- Netto 10,0 Mio. Euro anlage, lesen Sie auf der nächsten Seite. Ausbau Fernwärmenetz: Netto 5,5 Mio. Euro (Bestandsnetz + 2012 + 2013) Vollanschlüsse: Bohrbeginn im August 2010 durch den Mei- Anzahl Hausanschlüsse: 110 ßelschlag von Bürgermeister Siegfried Klika Angeschlossene Leistung: 15.778 kW Anzahl Wohneinheiten: 1.557 Schon im Jahr 2003, lange bevor der Geothermie-Boom in Südbayern begon- Optionsanschlüsse: nen hat, hat Waldkraiburg die Bergbau- Anzahl Hausanschlüsse: 29 rechte zur Gewinnung von Erdwärme Angeschlossene Leistung: 1.441 kW beantragt. Im August 2010 schließlich Anzahl Wohneinheiten: 330 Drei Faulgasmotoren der Biogasanlage erfolgte der Bohrbeginn auf dem Gelän- de der Kläranlage in Pürten. Im März 2011 stand nach Abschluss der zweiten Bohrung fest, dass ausreichend viel und ausreichend heißes Wasser zur Verfü- gung stehen würde, um ein rentables Fernwärmenetz aufbauen zu können. Seit Frühjahr 2012 ist die Fernwärme auf dem Weg zu den Bürgerinnen und Bür- gern. Rund fünf Kilometer Leitungs- netzsind seitdem entstanden und Jahr um Jahr wird dieses Netz ein Stück wachsen, mit dem Ziel, möglichst die ganze Stadt mit umweltfreundlicher und preisgünstiger Geothermie- Fernwärme versorgen zu können. Die CO2 Einsparung belief sich im Jahr 2013 auf rund2.600 Tonnen. Parallel zum Versorgungsnetz wurde die zugehörige Infrastruktur geschaffen. Das Herzstück, die sogenannte Energie- Der Ausbau des Fernwärmenetzes: Erschließungsgebiet 2014 in orange. Die Straßen mit den zentrale auf dem ehemaligen Bohr- weiteren Farben sind bereits erschlossen. 4


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