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Stadtinfo-April-2016

April 2016 7 Kinderfragen an den Bürgermeister „Können auch Schulklassen in die Kletterhalle?“ Was bewegt die Kinder in Waldkraiburg? Was interessiert die Kinder in der Stadt? Um diesem Thema nachzugehen, wird Bürgermeister Robert Pötzsch in den kommenden Ausgaben Kinderfragen beantworten. Die Schüler der fünften Klasse des Gymnasiums Waldkraiburg interessierten vor allem die Sportanlagen und die Spielplätze in der Stadt. Aber auch Asyl und das Gesamtbild Waldkraiburgs waren ein Thema. In Waldkraiburg gibt es insgesamt etwa 27 Spielanlagen. Wir geben ca. 170.000 Euro pro Jahr für die Pflege, Instandhaltung und bei Bedarf für Erneuerungen aus. Es wäre natürlich schön, wenn wir mehr Plätze wie den Me.G.A.Ki.s.S. hätten, das würde aber unseren finanziellen Rahmen sprengen. Das Spielgerät im Ostpark wurde aufgrund baulicher Mängel und dem damit verbundenen Sicherheitsrisiko abgebaut. Es wird dort aber ein tolles, neues Spielgerät gebaut, damit sich alle Kinder austoben können. Die Netze auf den Bolzplätzen mussten wir leider gegen Eisenstangen austauschen, weil sie immer wieder mutwillig kaputt gemacht wurden. Einen Skateboard Platz finde ich eine klasse Idee! Die kleine Anlage auf dem Volksfestplatz ist oft überlaufen. Hier müssen sich Initiatoren finden, die diese Idee aufgreifen und entsprechende Planungen, vor allem die Finanzierung, aufstellen. Wir haben viele tolle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Neu dazugekommen sind die Schwimmhalle und die Kletterhalle. Ihr könnt sie, wie die anderen Sportstätten auch, nutzen, wenn ihr z.B. einem Verein beitretet. Auch über die Schule habt ihr die Möglichkeit diese neuen Angebote zu nutzen. Dies ist allerdings von eurem Alter und den angebotenen Sport Leistungsgruppen abhängig. Die Schulen müssen dabei vor allem entsprechend geschultes Personal zur Verfügung stellen. Soweit mir bekannt ist, gibt es im Gymnasium bereits eine Klettergruppe. Wir arbeiten sehr intensiv und eng mit dem Landratsamt zusammen, dass ab dem kommenden Schuljahr die Schüler, vor allem aus dem direkten Umfeld der Schulschwimmhalle, diese auch nutzen können. Wichtig ist dabei, dass alle Waldkraiburger Schulen das Angebot nutzen und beide Hallen, in Waldkraiburg und Waldwinkel, ausgelastet sind! Unsere Stadtwerke sind unter anderem täglich damit beschäftigt unsere Stadt sauber zu halten. Das Gesamtbild einer Stadt hängt aber vor allem von der Einstellung aller Bürgerinnen und Bürger ab. Wenn dabei arglos Müll fallengelassen oder in öffentlichen Anlagen entsorgt wird, was immer wieder der Fall ist, leidet natürlich das Stadtbild erheblich. Darum geht mit gutem Beispiel voran und entsorgt den Müll dort wo er hingehört! Eine große und schwierige Aufgabe ist derzeit die Flüchtlingsproblematik. Keiner weiß oder kann vorhersehen, wie viele Menschen in der Zukunft bei uns Schutz suchen werden. Wo ihr helfen könnt: Lasst euch nicht durch schlimme oder falsche Meldungen verunsichern und nehmt Kinder die aus Flüchtlingsfamilien in eure Klasse kommen oder euch auf dem Spielplatz, im Verein besuchen, in die Gemeinschaft auf! Dass mal wieder ein Eiswagen durch die Stadt fährt oder mehr Geschäfte für Kinder gebaut werden, hängt von Menschen oder Unternehmen ab, ob sie in Waldkraiburg investieren wollen. Und natürlich von der Nachfrage: das heißt, wenn es zum Beispiel ein Spielwarengeschäft gibt, müsst ihr auch dort einkaufen und nicht, weil es eventuell etwas billiger ist, im Internet bestellen! Information Möglicher Altlastenfund im Siemenspark Keine konkrete Gefahr für Menschen – Weiteres Vorgehen wird mit den Fachbehörden abgestimmt Auf dem Gebiet der ehemaligen Eisengießerei in der Siemensstraße, im heutigen Siemenspark, wurden nach dem Abrutschen einer kleinen Böschung Verfärbungen im Wurzelbereich von Waldbäumen festgestellt. Die Stadtbau Waldkraiburg GmbH, Eigentümerin des Grundstückes, deckte als Sofortmaßnahme rein vorsorglich den betroffenen Bereich mit Folie ab und sicherte ihn mit einem Bauzaun gegen Betreten. Gleichzeitig wurde das Ingenieurbüro für Geotechnik und Wasser, IGEWA, Waldkraiburg, mit der Untersuchung der möglichen Altlast beauftragt. Nach einer historischen Untersuchung (Altakten) und der Entnahme zahlreicher Bodenproben steht fest, dass das freigelegte Material aus Rückständen aus dem Gießereibetrieb herrührt. Eine konkrete Gefahr für Leib und Leben von Menschen oder die Umwelt einschließlich des Grundwassers ging und geht auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt von den Verunreinigungen nicht aus. Insbesondere sind keine Cyanide gefunden worden, was wegen der blauen Verfärbung zunächst befürchtet worden war. Nach Abstimmung mit dem Landratsamt, dem Wasserwirtschaftsamt sowie möglichen weiteren Fachbehörden wird entschieden, wie nun weiter mit der Fundstelle zu verfahren ist. Seitens des begutachtenden Instituts wird ein komplettes Abdecken der Fundstelle mit wasserundurchlässigem Material vorgeschlagen. Abdeckung und Zaun werden erst nach endgültiger Sanierung der Schadstelle entfernt.


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