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Stadtinfo_Februar_2016

Februar 2016 5 Stadtarchiv Waldkraiburg Spende für Papiermassenentsäuerung des IGW-Aktenbestandes Bedeutungsvolle Maßnahme um das Archivgut dauerhaft zu sichern Am 13. Januar überreichte der Vorsit- zende der IGW, Ulli Maier, eine Spende Die Stadtverwaltung erarbeitet derzeit ein neues Müllkonzept für den Waldfriedhof, das im Verlauf des Jahres umgesetzt werden soll. Teil dieses Konzeptes ist es z.B. die Mülleimer zu reduzieren, womit die Friedhofsmitarbeiter bereits begonnen haben. Ein Drittel der kleinen Körbe ist entfernt, sodass nur noch große vorhanden sind. Größere Mengen Grüngut können gegenüber des Betriebsgebäudes, neben dem Ausgang Hermann-Löns-Straße entsorgt werden. Schneeräumen Im Winter ist der Räumdienst auf dem Waldfriedhof im Einsatz, um die Hauptwege von Schnee zu befreien. Bei den Urnennischen kommt es allerdings zu Schwierigkeiten, da auf den Wegen stehende Schalen und vieles mehr für Behinderungen sorgen. Da dies den Räumdienst erheblich beeinträchtigt und dieser sogar bei seiner Arbeit auf die Wiese ausweichen muss, bittet die Stadtverwaltung die Wege bei den Urnennischen frei zu halten. in Höhe von 1.400 Euro an den Ersten Bürgermeister Robert Pötzsch und den Stadtarchivar Konrad Kern als Beitrag für die Papiermassenentsäuerung des Aktenbestandes der Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau. Das IGW-Archiv, das in 15 Archivschachteln verwahrt ist, ist eines der wichtigsten Überlieferungen aus der Gründungszeit der Stadt Waldkraiburg, beginnend 1947 bis in die 1980er Jahre. Die Entsäuerungsaktion wurde im so genannten Papersafe-Swiss-Verfahren der Firma Nitrochemie in Aschau-Werk durchgeführt. Besonders wegen der unzureichenden klimatischen Lagerungsbedingungen im Archivmagazin des Rathausspeichers ist diese Maßnahme bedeutungsvoll, um das Archivgut dauerhaft zu sichern, zumal die Papierqualität in der Nachkriegszeit ohnehin schlecht war. Waldfriedhof Neues Müllkonzept Umsetzung im Laufe des Jahres Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 15. Dezember eine Änderungen in der Feuerwehrgebührensatzung beschlossen. Die Pauschalgebühren für Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen steigen von 100 Euro auf 200 Euro. Hintergrund ist die Tatsache, dass viele Brandmeldeanlagen auf Grund von technischen Defekten bzw. wegen mangelnder Wartung einen Alarm auslösen, sodass die Feuerwehr umsonst ausrücken muss. Kostenfrei bleiben weiterhin aber Alarmierungen, wenn Bürgerinnen oder Bürger einen Geruch feststellen, den sie als gefährlich einstufen, sei es Brandgeruch oder etwa Gasgeruch. Wenn sie den Notruf wählen, versucht ein Mitarbeiter der Leitstelle bereits mit ihnen zu klären, was den Geruch verursacht haben könnte. Sollte auf beiden Seiten weiterhin Unsicherheit bestehen, alarmiert die Leitstelle die Feuerwehr. Kommandant Bernhard Vietze ist es ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass Fehlalarme nur im Falle einer mut- oder böswilligen Absicht etwas kosten: „Es ist wichtig, dass die Menschen aufmerksam bleiben und nicht dadurch abgeschreckt werden, dass eine fehlerhafte Alarmierung Kosten verursachen könnte.“ Anders verhalte es sich bei Alarmierungen, die in böser Absicht vorgenommen werden. Beispielsweise ist es schon vorgekommen, dass eine betrunkene Person die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Einsatz gerufen hat oder aber Hausbewohner die Floriansjünger alarmierten, weil die Batterie des Brandmelders zur Neige ging und dieser deswegen einen regelmäßigen Piepton von sich gab. Solche Fehlalarmierungen werden in Rechnung gestellt. Man muss sich vor Augen führen, dass die Einsatzkräfte sich bei jedem Einsatz in eine Gefahr begeben, wenn sie versuchen so schnell wie möglich von ihrer Arbeitsstelle in das Gerätehaus und von dort zur Einsatzstelle zu gelangen. Bei einer mutwilligen Fehlalarmierung setzen sich die ehrenamtlichen Helfer deswegen oft einer unnötigen Gefährdung aus. v. l.: Robert Hacker, Daniel Wall und Stephan Feicho von der Firma Nitrochemie, Stadtarchivar Konrad Kern, IGW-Vorsitzender Ulli Maier und Erster Bürgermeister Robert Pötzsch Information Wann kostet ein Fehlalarm etwas? Wichtig, dass Bürger weiterhin aufmerksam bleiben


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