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Stadtinfo-Juni-2016

Juni 2016 Unsere Geschichte 25. Juni 1976: Das neue Bundespostgebäude am Berliner Platz öffnet Eine wechselvolle Geschichte in Waldkraiburg Vor 40 Jahren, am 25. Juni 1976, fand die feierliche Einweihung und Eröffnung des Postamtsgebäudes am Berliner Platz statt. Der Neubau kostete 2 Mill. DM. Er wurde damals als schönstes und großzügig ausgestattetes Betriebsgebäude 23 der Deutschen Bundespost in ganz Südostbayern gerühmt - so die Worte des damaligen Oberpostrates Hartmut Heise aus Mühldorf. Der Präsident der Oberpostdirektion München, Emil Mahr, hielt bei der Einweihungsfeier eine Ansprache. Er sagte u.a., dass die Post in Waldkraiburg derzeit 37 Beschäftigte zählt, für über 20.000 Bürger zuständig ist und 1975 2 Mill. Briefe sowie 71.000 Pakete entgegennahm und 2,6 Mill. Briefe sowie 85.000 Pakete zustellte. Hier nun Blick zurück in die wechselvolle Geschichte der Post in Waldkraiburg: Die Dörfer Ebing, Pürten und St. Erasmus waren früher dem Postamt Kraiburg zugeordnet, das dort seit 1852 bestand. Als am 1. Mai 1876 das Bahnhofsgebäude mitten im Staatswald in Dienst gestellt wurde, dauerte es nicht lange, bis am 16. Mai 1876 hier auch eine Postexpedition ihren Betrieb aufnahm. Wohl wegen mangelnder Auslastung wurde die Expedition 1898 in eine Agentur umgewandelt. Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Briefsendungen von Beschäftigten des Pulverwerks wurde im Holzbarackenlager 1939 die Poststelle I „Kraiburg-Bahnhof“ eingerichtet. Nach Kriegsende 1945 wurde die Stelle wieder aufgehoben. Mit der zunehmenden Besiedlung des ehem. Werksgeländes durch Heimatvertriebene wurde am 2. Januar 1948 das Zweigpostamt „Kraiburg/Inn 2“ im Pförtnergebäude des ehem. Pulverwerks gegründet, welches nach der Gemeindegründung am 15. Mai 1950 dem Mühldorfer Postamt zugeordnet und in „Postamt Waldkraiburg“ umbenannt wurde. Im Juni 1952 bezog das Postamt einen Neubau an der damaligen Glashüttenstraße, da der Platz im Pförtnerhaus inzwischen viel zu klein geworden war. Mit dem rasanten Wachstum der jungen Gemeinde wuchsen auch die Aufgaben für das Postamt. Nicht nur die Zahl der Postsendungen stieg ständig, auch das 1958 von der Gemeinde Waldkraiburg übernommene Telefonnetz musste den neuen Bedürfnissen angepasst werden. Deshalb erfolgte 1958 ein Erweiterungsbau. Zehn Jahre später, 1968, gab es schon Pläne, das bestehende Gebäude abzureißen und durch einen kompletten Neubau zu ersetzen – um dem immer noch steigenden Raumbedarf gerecht werden zu können. Im Jahr 1972 wurde unmittelbar hinter dem Postamt ein Fernmeldegebäude errichtet, da bereits 1.800 Telefonanschlüsse in Waldkraiburg installiert wurden (1959 waren es nur 268). 1973 wurde die Fernsprechvermittlungsstelle in Betrieb genommen. Während der Bauzeit des Postamts wurde in der Reichenberger Straße eine Baracke als Provisorium errichtet. Im Juli 1975 konnte das Richtfest gefeiert werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen erfolgte dann am 25. Juni 1976 die feierliche Einweihung. Und wie die Ironie der Waldkraiburger Postgeschichte es will, scheint sich nach 40 Jahren der Kreis zu schließen. Noch im Juni dieses Jahres wird die Post ihren Betrieb einstellen und das vor einigen Jahren bereits veräußerte Haus aufgeben. Die Waldkraiburger werden ihre Postgeschäfte aber in Zukunft im nicht weit entfernten Elektrohaus Zeiller erledigen können. Dies ist eine Folge der Privatisierung der Deutschen Bundespost! Stadt Waldkraiburg Rathaus Stadtplatz 26 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638/959 0 www.waldkraiburg.de Stadtbau Waldkraiburg GmbH Meisenweg 1 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638/9686 0 www.stadtbau- waldkraiburg.de Stadtwerke Waldkraiburg GmbH Meisenweg 1 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638/948 400 www.stadtwerke- waldkraiburg.de Stadtmarketing Waldkraiburg GmbH Stadtplatz 26 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638/959 4580 www.stadtmarketingwaldkraiburg. de Haus der Kultur Braunauer Straße 10 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638/959 313 www.kulturwaldkraiburg. de


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