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Stadtinfo_August_2018

Mit zwei neuen Projekten will der Arbeitskreis Asyl die In-tegration 16 und Beschäfti-gungssituation der Asylbe-werber in der Erstaufnahme-einrichtung am BFZ Peters verbessern. Ziel ist es dabei, gemeinsam positive Erlebnis-se zu schaffen und den Men-schen die Chance zu geben, schnell Deutsch zu lernen. Der Vorsitzende des Arbeits-kreis Asyl Richard Fischer konnte rund 30 Gäste zu der Eröffnung der beiden neuen Projekte im Freiraum 36 be-grüßen. Er betonte, im Hin-blick auf die jüngsten Ereig-nisse in der Erstaufnahme und ein sehr kritisches An-wohnergespräch am Vortag, dass auch der AK Asyl die Ängste und Befürchtungen der Menschen zu wenig in Betracht gezogen hätte. „Diesen Aspekt müssen wir mehr in unsere Arbeit integ-rieren und es muss seitens Peters einfach mehr passie-ren!“ Bürgermeister Pötzsch, ebenfalls noch unter dem Eindruck der jüngsten Ereig-nisse, freute sich, an diesem Tag etwas Positives in Sa-chen Asyl sehen zu dürfen. „Ich freue mich, hier heute Menschen zu sehen, die lä-cheln, und versuchen etwas positiv zu verändern.“ Für lachende Menschen sorgte an diesem Nachmittag auch das Grußwort von Landtags-abgeordnetem Günther Knoblauch, der aus seiner Zeit als Beamter im Landrat-samt Altötting im Bereich Asyl erzählte. Wenn er heute sagen sollte, was damals besser funktioniert hat: „Kleinere Gruppen und ein persönlicher Kontakt waren der Schlüssel.“ Den persönli-chen Kontakt suchen auch die zahlreichen ehrenamtli-chen Helfer, die die beiden neuen Projekte des AK Asyl unterstützen. Unter der Lei-tung von Hartmut Schüder und Susanne Vogt-Höfer konnte im Freiraum 36 ein Freiwilligenbörse Lichtblick PC-Treff für Jung und Alt Im September geht’s wieder weiter „Ich möchte gern Bilder in Briefe einfügen und die dann per Mail verschicken.“ „Im Internet etwas zu verkau-fen – das wäre mein Wunsch!“ Mit solchen und ähnlichen Fragen werden die Helfer konfrontiert, die jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ehren-amtlich ihre Dienste an PC, Tablet oder Handy anbieten, um im „PC- Treff für Jung und Alt“ mit ihren Kenntnissen weiterzuhelfen. Dabei herrscht von 15 bis 17 Uhr ein offenes Kommen und Gehen, Kaffee wird bei der kostenlo-sen Beratung zu individuellen Einzelfragen angeboten und weiteres Internet-Klassen-zimmer eröffnet werden. Dort können Menschen, die Deutsch lernen, computerge-stützt selbstständig üben und ganz nach ihrem Sprach-stand weiter lernen. Die Sprachpaten stellen eine persönliche Anleitung sicher. Über die Freiwilligenagentur „Ehrensache“ wurden För-dermittel des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und In-tegration erlangt und dafür genutzt, Computer und Ein-richtung für die Räumlichkei-ten zu beschaffen. man erhält – inzwischen von drei bis vier „Senior- Experten“- Auskunft über Wissenswertes am PC, aber auch über Handy-Verträge und vieles mehr. Im August machen wir Pause. Am 11. und 25. September sind wir wieder für sie da. Über das andere Projekt „Interkoch“ freute sich Susanne Vogt-Höfer beson-ders, denn sie hat viel Herz-blut hineingesteckt. „Was Sie hier vor sich sehen, hat nur durch Gemeinschaft entste-hen können. Ende letzten Jahres konnten wir mit Plätz-chenbacken starten und ha-ben den Leuten, die kamen, neben dem Backen auch viel über unsere Traditionen in der Weihnachtszeit erzählt.“ Seitdem wird dort regelmäßig gekocht und auch wieder aufgeräumt. Freiwilligenbörse Lichtblick Reparieren macht Spaß! Reparatur-Café im Familienzentrum Oft sind es nur Kleinigkeiten, die eine Funktion unterbin-den. Also wird getestet und gesucht – Problem erkannt, Problem gebannt. Ganz egal was Ihnen am Herzen liegt, kommen Sie vorbei und las-sen Sie uns gemeinsam ver-suchen, die Dinge zu „retten”. Selbst wenn ein Gerät nicht repariert werden kann, gewin-nen viele dadurch trotzdem eine wichtige Erkenntnis: „Das bedeutet dann, dass sie die Sachen jetzt beruhigt wegwerfen können". Im Mit-telpunkt steht jedoch, dass Reparieren auch viel Spaß macht und relativ einfach ist. Ein Treffpunkt für alle, die das Know-how für Reparaturen oder Sachen zum Reparieren mitbringen. Freiwillige Helfer sind willkommen. Die Hilfe-stellung ist kostenlos, Spen-den sind gern gesehen. Das nächste Reparatur Café fin-det am 8. September von 14 bis 16 Uhr im Familienzent-rum Kopernikusstr. 5 statt. Weitere Informationen erhal-ten Sie bei Franz Maier, Tel.: 08638 8815 74 AK Asyl Kleine Gruppen und persönlicher Kontakt Viele neue Angebote für Asylsuchende Richard Fischer begrüßt die Gäste im Freiraum 36.


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