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Stadtinfo_Juli_2018

Trotz strahlenden Sonnen-scheins 14 und entsprechenden Temperaturen kamen am Sonntag, 10. Juni zahlreiche Besucher zur Eröffnung der aktuellen Sonderausstellung ins Haus der Kultur. Diesmal hatte das städtische Glasmu-seum eingeladen. Unter dem Titel „Geschliffen, graviert, gemalt – Emil Rimpler und die Nordböhmische Glastra-dition“ ist hier noch bis Ende Juli eine faszinierende Aus-wahl von Gläsern der be-rühmten Firma Rimpler zu sehen. Zusammengestellt wurden die schönsten Gläser aus siebzig Jahren intensiver Produktion. Die Ausstellung beginnt mit ausgewählten Stücken aus den Anfängen der Firma in Morgentau (bei Haida) in den 1930er Jahren und belegt so die Verbindung zur Nordböhmischen Glas-tradition, der Emil Rimpler, neben aller Innovation, stets treu geblieben ist. Begleitet wird die Schau von einzigar-tigen Originalzeichnungen und Entwürfen aus der Hand von Emil Rimpler, sowie von Musterbüchern aus dem ehemaligen Firmenbesitz. Zusätzliches Bildmaterial sowie deutsche und tsche-chische Begleittexte bieten spannende Hintergrundinfor-mation. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige besonders schöne Gläser mit Egermann-Gravur von ehe-maligen Waldkraiburger Fir-men aus dem Bestand des Glasmuseums. So wird der Bogen gespannt zwischen der Firma Rimpler und der Geschichte Waldkraiburgs mit seiner ehemaligen Glas-hütte und den einstigen Glasbetrieben, die ebenso in der Nordböhmischen Traditi-on standen. Bei der Eröff-nung sprachen der Erste Bürgermeister Robert Pötz-sch, die Museumsleiterin Elke Keiper und Anne-Marie Rimpler, die Tochter des Firmengründers und Inhabe-rin von 1993 bis 2007. Willi Steger, der ehemalige Direk-tor der Glasfabrik Riedlhütte und ein enger Freund des Firmengründers Emil Rimp-ler, führte in die Ausstellung ein. Die Umrahmung über-nahm das Gitarrenensemble der Sing- und Musikschule Waldkraiburg. Die Ausstel-lung selbst lockte zahlreiche Glasfreunde, sodass sich zu diesem Anlass manche Freundschaft erneuerte. Ne-ben der Hauptperson des Tages, Anne-Marie Rimpler mit Gatten Hubert Demmel-bauer, waren auch Margare-te Gräfin von Buquoy, Erika Rahnsch oder die Familien Loschek und Zahn gekom-men, die selbst lange als Glasleute in Waldkraiburg und seiner ehemaligen Glas-hütte tätig waren. Sie nutzten ebenso, wie Robert Pötzsch, die Gelegenheit, nicht nur die aktuelle Sonderausstellung zu besuchen, sondern auch einen Blick in das reichhalti-ge, städtische Glasmuseum zu werfen. Haus der Kultur Sonderausstellung im Haus der Kultur Erlesene Gläser aus Nordböhmischer Tradition Haus der Kultur TANZLAND: Waldkraiburger singen und tanzen mit den Profis aus Pforzheim Mozart Requiem mit Waldkraiburger Sängern und Tänzern Am Sonntag, 8. Juli um 20 Uhr steht das Stadtthea-ter Pforzheim im Haus der Kultur auf der Bühne und präsentiert „Mozart-Requiem – Feiert das Leben“. Das Stück richtet sich nicht nur an Mozart Fans. Aufgrund seiner Dramaturgie ist die einmalige Aufführung für ein breites Publikum konzipiert. Das Besondere: Das Ballett wird musikalisch von Bürgern aus Waldkraiburg und der Umgebung begleitet. Musik-lehrer Andreas Miecke leitet den erfahrenen Chor aus 34 Sänger, der für das Re-quiem unter dem Namen VOCABILE PLUS auf der Bühne stehen wird. Schon seit Januar probt der Chor, meist in zweiwöchigen Ab-ständen. In der „heißen“ Phase dann öfter. Eine Pro-be dauert zwei Stunden. Der Chor wird aktiv in das Ge-schehen eingreifen. Dafür müssen die Sänger auch Teile des anspruchsvollen Werkes auswendig singen können, da sie sich durch den Raum bewegen müssen. „Genau dies macht den be-sonderen Reiz aus, warum sich viele Chorsänger dieser Aufgabe stellen“, sagt Chor-leiter Andreas Miecke. Das Orchester besteht aus 25 Musiker. Bis auf einen jungen Posaunisten, der in München wohnt, kommen alle Musiker aus der Region. Bis zur Aufführung wird das Orchester, das von Ferenc Bene geleitet wird, viermal für je drei Stunden proben. „Wir sind vor allem schon auf die ersten Proben gemein-sam mit dem Chor und den Tänzern gespannt. Die Zu-sammenarbeit wird mit Si-cherheit interessant und spannend werden“, sagt Ferenc Bene. Für die Schlussphase der Erarbeitung sind gemeinsa-me Probentage zusammen mit Chor, Orchester, Choreo-graph und Tänzern ange-setzt. Weitere Informationen und Kartenbestellung im Haus des Buches (Tel. 959 260) oder per Internet. Eintritt: € 30,- / 25,- / 18,-


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