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Stadtinfo-November-2018

Wer ein Herz für Tiere hat - und welcher Waldkraiburger Gartenbesitzer hätte das nicht - sollte im Herbst sei-nen 22 Garten nicht blitzblank aufräumen. Laubreste, Rei-sighaufen und verblühte Blu-men sollten nicht vollständig entsorgt werden. Sie können im Winter verschiedenen Tieren Unterschlupf und Fut-ter bieten. Stauden, Sträucher und Blu-menreste liefern zum Bei-spiel bestes Vogelfutter: Kör-nerfresser wie Finken, Am-mern und Zeisige bedienen sich an den Samenständen von Blumen. Heimische Sträucher wie Schneeball und Heckenrosen geben ebenfalls Nahrung für hungri-ge Vögel. Alte Blüten und Pflanzenstängel bieten au-ßerdem vielen Insekten Mög-lichkeiten zur Überwinterung. Wildbienen etwa legen ihre Eier in hohle, trockene Pflan-zenstängel. Dort überwintern dann die Larven und schlüp-fen im kommenden Jahr. Solange die Herbstastern noch blühen, haben auch die Wildbienen noch eine Nek-tarquelle. Äste und Zweige, die beim Zurückschneiden von Bäu-men und Stauden entstehen, können in einer Gartenecke zu einem Reisighaufen auf-geschichtet werden. Darauf kann zusätzlich altes Laub aufgebracht werden. Das ist ein idealer Platz für den Win-terschlaf der Igel. Aber auch Kröten oder Eidechsen fin-den zwischen den Zweigen Schutz und Nahrung. Für Anregungen dankbar: um-weltreferent- waldkraiburg@t-online. de Die bunte Seite Den Garten naturnah winterhart machen Tipps vom Umweltreferenten Gerd Ruchlinski Interview Unterstützung und Aktionen für Senioren 5 Fragen an Erika Fischer, Vorsitzende des Seniorenbeirats in Waldkraiburg Welche Aufgaben hat der Seniorenbeirat? Er vertritt die Interessen älte-rer Menschen gegenüber der Stadtpolitik und der Stadtver-waltung und gibt Hilfestellung beim Einbringen von Meinun-gen, hilft , sich in der Vielzahl der kulturellen Angebote zu-recht zu finden und wirkt be-ratend, Anlaufstellen zu er-reichen, die für die Senioren wichtig sind. Eine Initiative des Seniorenbeirats ist die Freiwilligenbörse "Lichtblick" mit dem PC-Treff und dem Reparatur- Café. Wie sind Sie zum Senioren-beirat gekommen? Als sich 2003 der Senioren-beirat auflöste, übernahm ich im neuen SB die Schriftfüh-rung und nach dem Tod des Vorsitzenden Otto Wagner auch die kommissarische Leitung. Das Amt der Vorsit-zenden ist mir dann bis heu-te geblieben. Woher nehmen Sie die Moti-vation für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit? Zunächst wollte ich vorbeu-gen und nach dem Eintritt in den Ruhestand nicht in ein tiefes Loch fallen. Dazu kommt, dass gerade in Wald-kraiburg Ansprechpartner und eine Interessenvertre-tung für Senioren notwendig sind. Außerdem ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich – so lange ich kann – für gesellschaftliche Fra-gen jeder Form engagiere. Welche Veranstaltungen des Seniorenbeirats gibt es im Moment? Wir veranstalten an jedem 3. Mittwoch im Monat im Cine-wood unser Nachmittagski-no, das gut besucht wird. An den vier Grundschulen der Stadt setzen wir unsere Le-sepaten ein (derzeit ca. 60). Am 30. September fand un-sere Ü60-Messe statt, die wir alle zwei Jahre abhalten. Geplant ist ein Versuch, un-ter dem Motto „Zusammen ist man weniger allein“ Men-schen zusammen zu brin-gen, die für verschiedenste Unternehmungen Gleichge-sinnte suchen. Das erste Treffen fand am 25. Oktober statt. Wie kann man den Senioren-beirat unterstützen? Unsere Sprechstunden fin-den an jedem Mittwoch von 10.30 – 11.30 Uhr im Zimmer 10 des Rathauses statt. Au-ßerdem suchen wir ständig neue Lesepaten für unsere Grundschüler, die einmal in der Woche an der Schule mit einem Kind lesen. Darüber hinaus brauchen wir Helfer, die für beeinträchtigte Senio-ren kleine Hilfsdienste über-nehmen, wie z.B. einen Ein-kauf erledigen, eine Vor-hangstange aufmachen usw. Zudem freuen wir uns, wenn unsere Veranstaltungsange-bote, wie z.B. der Gesund-heitsmonat, polizeiliche Auf-klärung usw. rege angenom-men werden.


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