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Stadtinfo-November-2018

9 Wie jedes Jahr kamen auch heuer wieder die besten zu ehrenden Absolventen, aus dem Bereich der beruflichen Ausbildung der IGW, zu einer feierlichen Ehrung in das Haus der Kultur in Waldkrai-burg. Etliche Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Schule und Verbänden bilde-ten, zusammen mit begleiten-den Eltern der zu Ehrenden, einen würdigen Rahmen für die Veranstaltung. Ulli Maier, der Vorsitzende der IGW, erwähnte in seiner Begrü-ßung ausdrücklich den hohen Stellenwert der betrieblichen Ausbildung im Unterneh-mensverbund der IGW, mit derzeit ca. 7.000 Beschäftig-ten und ca. 370 Auszubilden-den. Die Ehrung soll auch zeigen, wie wichtig den Un-ternehmen der IGW die Leis-tung ihrer Auszubildenden ist. Robert Pötzsch, Bürgermeis-ter der Stadt Waldkraiburg, dankte in seinem Grußwort den Firmen für ihr hohes En-gagement bei der Ausbildung und gratulierte den Preisträ-gern zu ihrem hervorragen-den Abschluss. Gerade der Mittelstand vor Ort, mit seinen gut ausgebildeten Fachkräf-ten, ist der Garant für eine hohe Steuerkraft der Wirt-schaft und sorgt für die finan-zielle Stabilität in den IGW-Kommunen Waldkraiburg und Aschau. Maximilian Heimerl, Leiter der Berufsschule II in Mühldorf, gratulierte den er-folgreichen Berufsabsolven-ten zu ihrem Erfolg. „Sie ha-ben damit den Grundstein für vielfältige künftige Führungs-aufgaben gelegt“, bestätigte er den 14 Preisträgern. Mar-kus Kep, Beirat in der IGW und Koordinator des Netzwer-kes „Ausbilderkreis“, berichte-te über die vielfältigen Maß-nahmen in diesem Bereich. Schwerpunkt waren heuer die erstmals durchgeführten Schnupperpraktika mit ca. 130 Teilnehmern ab der 7. Klasse. Ziel dieser Aktion war es, Interesse an diversen Berufen zu wecken. Eine Wiederholung im Jahr 2019 ist geplant. Auch der alljährli-che Lehrlingsausflug, in Form eines Fahrsicherheitstrai-nings, war wieder hervorra-gend besucht und wird auch künftig im Programm sein. Manuela Binzer-Maier und Markus Kep moderierten an-schließend, mit Unterstützung von Bürgermeistern und Schulvertretern, die Ehrung mit der Übergabe eines Geld-geschenkes und einer kleinen Ehrengabe der IGW. Im Anschluss gab es im Fo-yer vom Haus der Kultur ei-nen kleinen Imbiss, bei wel-chem sich Preisträger und Gäste in entspannter Atmo-sphäre vielfältig austauschen konnten. Seit 1998 gibt es das Tages-zentrum der Diakonie in Waldkraiburg als eine wichti-ge Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen im Land-kreis. Das Angebot wurde im Laufe der Jahre stetig erwei-tert und differenziert. Heute bietet das Tageszentrum sei-nen Klienten eine sinnvolle Beschäftigung, aktive Gestal-tung der Tagesstruktur und gezielte Einzelförderung durch Ergotherapie. Das Jubi-läum wurde am 17. Oktober in den Räumen der neuen Manufaktur des Zuverdienst-projekts gefeiert, die im Rah-men der Feier eingeweiht wurden. Zu den Gratulanten zählten MdL Dr. Martin Hu-ber, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Zweiter Bürger-meister Richard Fischer und Dr. Steingruber, Leiter des Gesundheitsamts Mühldorf. „Wer, wie die Diakonie, auf einen Zeitraum von zwanzig Jahren erfolgreicher Tätigkeit zurückblicken kann, hat vieles richtig gemacht“, lobte Zwei-ter Bürgermeister Richard Fischer. Durch das Tages-zentrum erhielten Menschen mit psychischer Erkrankung eine wirkliche Chance auf Teilhabe in der Gesellschaft. „Eine Erfolgsgeschichte“, meinte Bezirksrätin Claudia Hausberger und beschrieb die Einrichtung als ein ambu-lantes, wohnortnahes und personenzentriertes Angebot an die Bürger des Landkrei-ses, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Eine Auswahl der Produkte prä-sentierte Teamleiter Manfred Lamers, darunter filigran be-stickte Weihnachtskarten und Bienenwachskerzen. Aber auch Auftragsarbeiten wie das Zusammenbauen von Kartonagen oder Klebearbei-ten werden in der Manufaktur von Hand gefertigt. Besonders berührten die Rückblicke zweier Klienten des Tageszentrums. Andreas Klinger beschrieb, wie er mit Hilfe des Tageszentrums den Weg aus einer Angststörung gefunden hatte und heute wieder in seinem Beruf als Schauspieler arbeiten kann. Das Tageszentrum war sein „Sprungbrett zurück ins Le-ben“. Seit 14 Jahren besucht Barbara Blankenburg fast täglich das Tageszentrum und resümiert: „So soll es weitergehen!“ Industriegemeinschaft Waldkraiburg und Aschau e.V. Ehrung der besten IGW-Auszubildenden 14 Auszubildende mit hervorragenden Abschlüssen Diakonisches Werk Traunstein e.V. „Sprungbrett zurück ins Leben“ Tageszentrum Waldkraiburg der Diakonie begleitet seit 20 Jahren Menschen auf den Weg zur psychischen Gesundung


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