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WKB-Stadtinfo-Juni

Unsere Geschichte Vor 70 Jahren: Der erste Wohnblock in Waldkraiburg Das „Jaenicke-Haus“ an der Haidaer Straße am Tag der Einweihung Eines der größten Probleme in den Gründungsjahren Waldkraiburgs war die schier unlösbare Wohnungsnot. Die vielen neu oder wieder gegründeten Firmen im Werksgelände der ehemaligen Pulverfabrik brauchten dringend Arbeitskräfte, um ihre Betriebe weiter entwickeln zu können. An sich eine sehr gute Botschaft, angesichts der hohen Zahl vor Arbeitslosen in der Nachkriegszeit. Aber wo sollten die Beschäftigten mit ihren Familien ein Dach über dem Kopf finden? Die bloße Existenz der mit großen Mühen und Nöten entstandenen jungen Industriesiedlung drohte vor allem an diesem Problem zu scheitern. Aber wer sollte mit welchem Geld denn Wohnungen bauen? Zunächst versuchte das Mühldorfer Landratsamt zusammen mit der Montan-Werksverwaltung einen ersten Wohnblock zu errichten. Dazu fand Anfang 1948 mit Landrat Sebastian Gossner der erste Spatenstich statt. Wegen der Währungsreform am 20. Juni 1948 musste aber das Bauprojekt aufgegeben werden, da der Staat dafür zunächst keine Mittel aufwenden konnte. Erst mit Unterstützung von Wolfgang Jaenicke, dem Staatssekretär für Flüchtlinge im Freistaat Bayern, konnte schließlich am 26. Juni 1949 an der Oranienburger Straße (später umbenannt in Haidaer Straße) ein Wohnblock für zehn Familien eingeweiht werden. Dem Staatssekretär zu Ehren (er war vor 1945 Regierungspräsident im schlesischen Breslau) wurde das Gebäude „Jaenicke Haus“ genannt. Als Bauherr trat die Montan Werksverwaltung selbst auf. An der Fassade wurde eine bronzene Gedenkplatte enthüllt. Die Platte konnte nach dem Abriss des Gebäudes in den 1990er Jahren gerettet werden und ist seit 2007 in der stadtgeschichtlichen Abteilung des Museums im Haus der Kultur ausgestellt. Noch im Jahr 1949 konnten in mittelbarer Nähe drei weitere Wohnblöcke mit je zehn Familien bezogen werden. Die „neue Siedlung“ erhielt zunächst als Fortführung der Gebäudenummern des ehemaligen Pulverwerks die Nummern 701 bis 724. Alle vier Gebäude gingen 1953 in den Besitz der Bayerischen Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) über. Nach Gründung der städtischen Grundstücksgesellschaft Waldkraiburg mbH im November 1962 kamen Grundstücke und Gebäude in deren Besitz. Landrat Sebastian Gossner beim ersten Spatenstich für den ersten Wohnblock in Waldkraiburg, 1948. Auch die Kreiswohnungsgesellschaft Mühldorf errichtete in unmittelbarer Nachbarschaft sechs Häuser mit insgesamt 84 Wohnungen. Mit der Gründung der Waldkraiburger Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft eG am 11. November 1948 begann ab 1951 eine breit angelegte Wohnungsbautätigkeit, wodurch die Einwohnerzahlen Waldkraiburgs schnell nach oben stiegen. Die Bunte Seite Lieblingswitze gesucht! Wir freuen uns über den Lieblingswitz von Romy. Vielen Dank für das tolle Bild, das du uns zusätzlich gemalt hast! Ihr wollt auch eine Überraschung gewinnen? Dann sendet uns euren Lieblingswitz, gemeinsam mit eurem Namen, eurem Alter, eurer Telefonnummer und eurer E-Mail-Adresse bis spätestens 21. Juni an stadtinfo@waldkraiburg. de und gewinnt mit etwas Glück eine Überraschung! Die Lösung aus dem letzten Monat lautet: 2 +4 = 6 Herzlichen Glückwunsch an alle, die die richtige Lösung gefunden und einen Preis gewonnen haben! Ihr werdet per Email/Telefon benachrichtigt. Zwei Zahnstocher gehen dem Berg hinauf, da kommt ihnen ein Igel entgegen. Sagt der eine Zahnstocher zu seinem Freund: „Wenn ich gewusst hätte, dass hier ein Bus fährt, hätte ich den genommen.“ Romy, 7 Jahre 26. Juni 1949. Haus der Jugend Lustiges Ostern im Haus der Jugend Am 16. und 18. April fand im Haus der Jugend wieder das Osterferienprogramm statt. Unter der Leitung von Cristina Martin gab es für Grundschulkinder verschiedene kreative und spielerische Angebote. Zu Beginn fand natürlich das beliebte Ostereier suchen statt. Im ganzen Haus der Jugend versteckten sich Schokoeier und Schokohasen. Jeder durfte seine Fundstücke und alle selbst gefertigten Projekte mit nach Hause nehmen. Jedes Kind durfte sich ein österliches Namensschild basteln, Eier mit Serviettentechnik und Eierbecher aus Karton gestalten. Am zweiten Tag gab es selbst gebackene Osterhasen, die nach dem Backen noch bunt dekoriert wurden. Viele Backwerke sahen so lecker aus, dass sie leider nicht daheim ankamen, sondern gleich gegessen wurden. Zum Schluss wurde nach einigen Spielen im Jugendzentrum noch der Hof österlich bemalt. DIE BUNTE SEITE 23


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