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WKB-Stadtinfo-März

Unsere Geschichte Vor 50 Jahren: Hubert Rösler wird Ehrenbürger Der Titel „Ehrenbürger von Waldkraiburg“ wurde am 18. März 1969 durch einstimmigen Beschluss in einer Sondersitzung des Stadtrates Altbürgermeister Hubert Rösler verliehen. Von den vier Männern, welche bisher diese herausragende Ehrung erhielten, war Hubert Rösler der Erste. Sein Nachfolger Dr. Josef Kriegisch übergab im Rahmen der Sitzung Hubert Rösler die Ehrenbürger-Urkunde und würdigte in einer Ansprache seine großen Verdienste. Hier nun in wenigen Worten ein Blick auf seine Biographie: Hubert Rösler wurde am 27. Februar 1900 im Hlynai im Elbetal (zwischen Aussig und Leitmeritz) geboren. Sein Vater besaß ein Baugeschäft. Die Mutter starb 1906. Die Kindheit verbrachte er zusammen mit Bruder Ernst und einer Stiefmutter in den nahen Dörfern Sebusein und Salesel, wo Hubert die Volksschule besuchte. Danach war er bis 1914 Realschüler in Aussig an der Elbe. 1919 konnte Rösler die Matura an der Staatsgewerbeschule in Reichenberg als Klassenprimus ablegen. Ehe der talentierte Mann 1923 den Filialbetrieb seines Vaters in Hirschberg a. See übernehmen konnte, leistete er in der tschechoslowakischen Armee seinen Wehrdienst ab. 1925 heiratete Hubert Rösler Gertrud Keil, mit der er fünf Töchter und einen Sohn hatte. Nach Kriegsende wurde Rösler im Juni 1945 von tschechischen Soldaten willkürlich verhaftet und war in Arbeitslagern und Gefängnissen bis August 1946 vielen Misshandlungen und Entbehrungen ausgesetzt. Seine Familie musste im Juli 1945 bei den so genannten „wilden Vertreibungen“ das Haus in Hirschberg innerhalb weniger Minuten verlassen und kam über Umwege in einem Gutshaus in Benkendorf (Sachsen-Anhalt) unter. Am 30. April 1946 erschoss dort ein russischer Soldat seine Gattin, weil diese ein Mädchen vor Vergewaltigung schützte. Die Kinder konnten dann zu den Keil-Großeltern gelangen, die inzwischen nach Kirchbrombach im Odenwald vertrieben wurden. Nach vielen Umwegen durfte Rösler im Dezember 1946 endlich seine Kinder wieder sehen. Durch seinen Heimatfreund Emil Lode wurde Rösler im Frühjahr 1947 auf das ehem. Rüstungswerk Kraiburg aufmerksam und entschloss sich, seine ganze Kraft der Idee einer Gemeindegründung auf diesem Gelände zu widmen. Unermüdlich und hartnäckig verfolgte er mit vielen Gleichgesinnten dieses Ziel. Am 21. Mai 1950 wurde DIE BUNTE SEITE 23 Rösler schließlich zum ersten ehrenamtlichen Bürgermeister der neuen Gemeinde Waldkraiburg gewählt. Auch in den Jahren 1952, 1956 und 1960 wählten ihn die Waldkraiburger zum Bürgermeister. 1965 beschloss der Stadtrat künftig einen hauptamtlichen Bürgermeister zu wählen. Aus Altersgründen konnte Rösler daher 1966 nicht mehr kandidieren. Aber über die WWG-Liste erhielt er einen Sitz im Stadtrat. Im Januar 1969 entschloss sich Altbürgermeister Rösler sein Mandat niederzulegen. Nun sah sein Nachfolger Dr. Kriegisch die Gelegenheit, die vorbildlich geleistete Gründungs- und Aufbauarbeit seines Vorgängers mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts zu würdigen. Drei Tage vor seinem Tod verlieh der Waldkraiburger Stadtrat Erstem Bürgermeister Dr. Josef Kriegisch am 21. März 1984 das Ehrenbürgerrecht. Am 20. April 1999 bekam der Gründer des Berufsförderungszentrums Waldkraiburg (BFZ) Johann Peters diese Auszeichnung. Er starb genau drei Jahre später am 20. April 2002. Jochen Fischer, Erster Bürgermeister Waldkraiburgs von 1984 bis 2002, wurde durch Stadtratsbeschluss am 29. Juli 2003, der vierte und derzeit einzig lebende Ehrenbürger der Stadt. Die Urkunden-Übergabe fand bei einem Festakt am 26. September 2003 statt. In den Gemeinden Fraham und Pürten gab es keine Ehrenbürger. Die Bunte Seite Kinderecke - Lieblingswitze der Waldkraiburger Kids Diesen Monat gibt es für euch die besten Witze, die uns von unseren jungen Lesern zugeschickt wurden. Wir sagen vielen Dank für eure Mithilfe. Als Dankeschön Die Auflösung aus der Februarausgabe. Habt ihr alle vier Fehler gefunden? bekommen die Kinder, deren Witze veröffentlicht wurden, eine kleine Überraschung. Ein Mann bläst wie verrückt in den Auspuff seines Autos. Fragt sein Nachbar: „Was machen Sie denn da bloß?“ „Ich versuche, eine Delle aus dem Blech zu pusten.“ „Das kann doch gar nicht funktionieren: Die Fenster sind ja offen…“ von Rebecca, 10 Jahre alt In der nächten Ausgabe sind wieder Eure besten Witze gefragt. Schicke uns bis spätestens 21. März deinen Lieblingswitz an stadtinfo@waldkraiburg.de mit deinem Namen, Alter und deiner Adresse und gewinne mit etwas Glück eine Überraschung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Vergütung in bar ist nicht möglich. Wir verarbeiten Ihre Daten, die Sie uns im Zusammenhang mit Ihrer Gewinnspielteilnahme zugesendet haben, ausschließlich für die Auslosung, Dokumentation und Gewinnerbenachrichtigung. Zwei Kinder laufen an einem ausgetrockneten See vorbei. Sagt das eine zum anderen: ,,Kuck mal, der See ist weg!‘‘ Ruft das andere Kind: ,,Das war bestimmt ein Seeräuber!“ von Jonas, 7 Jahre alt


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