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Stadtinfo Dezember 2014

Dezember 2014/Januar 2015 Banater Schwaben Feierlicher Festakt zum 40-jährigen Bestehen im Haus der Kultur Zahlreiche Besucher erlebten ein abwechslungsreiches kulturelles Programm Vor 40 Jahren gründeten neun Personen Ansprache, dass Vertriebene und Spät- Waldkraiburg getan. In der Zukunft sei die „Ortsgruppe Waldkraiburg der aussiedler in Waldkraiburg eine Mög- es wichtig, die Jugend einzubinden, um Landsmannschaft der Banater Schwa- lichkeit gefunden hätten, in Frieden und die Tradition an die nächste Generation ben aus Rumänien“. Aus diesem Anlass Freiheit zu leben. Hier könne man zu- weiterzugeben. waren am 26. Oktober zahlreiche Gäste recht von einer geglückten Integration Das Jubiläum wurde auch zum Anlass im Haus der Kultur zusammengekom- sprechen. Die Vertriebenenverbände genommen, einige Mitglieder des Kreis- men, um dieses Jubiläum zu feiern. hätten Verantwortung für ihre Mitglieder verbands Waldkraiburg der Banater Hilde Kodrotz führte gekonnt durch den übernommen und sich im Ringen um Schwaben für ihre 40-jährige Mitglied- kulturellen Teil des Programms. Die Be- die rechtliche Gleichstellung verdient schaft auszuzeichnen. sucher wurden außerdem mit Liedern, gemacht. Gedichten und Tänzen unterhalten. Der Auch die beiden Landtags- Chor und die Blaskapelle gaben einige abgeordneten Günther Kostproben ihres Könnens, die Tanz- Knoblauch und Dr. Martin gruppe der Banater Schwaben zeigte Huber würdigten das Enga- unter anderem den Reifentanz. Auch die gement der Landsmann- Formation der Siebenbürger Sachsen schaften in Waldkraiburg. war aktiv. Der Erste Bürgermeister Der Kreisvorsitzende Georg Ledig stellte Robert Pötzsch, der die zu Beginn zusammen mit Hilde Kodrotz Schirmherrschaft der Jubi- die Geschichte des Kreisverbandes mit läumsfeier übernommen seinen jährlichen Aktivitäten in einer hatte, lobte alle Lands- PowerPoint-Präsentation vor. mannschaften. Sie hätten Der Bundes- und Landesvorsitzende, viel für das kulturelle und Peter-Dietmar Leber betonte in seiner gesellschaftliche Leben in Studio-Galerie im Haus der Kultur „Schlaglichter auf den großen Krieg“ eröffnet Besucher erhalten Einblick in das Leben während des Ersten Weltkrieges Stadt erst danach entstanden ist. Diese wurden von Flüchtlingen mitgebracht. Stadtarchivar Konrad Kern führte in die Ausstellung ein. Diese müsse sich auf einzelne Schlaglichter beschränken. Er resümierte, dass der Erste Weltkrieg nicht nur bis 1918, sondern mit seinen Fortsetzungen im Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg insgesamt 75 Jah- re gedauert habe. Denn die Menschen hätten nichts aus dem Ersten Weltkrieg gelernt. Die Militärs und Politiker hät- ten nur den Gedanken gehabt, es bei der nächsten Gelegenheit besser zu machen und siegreich zu sein. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt Am 9. November wurde die Ausstellung stehung Waldkraiburgs dazugehöre. auf Dokumente mit biografischem Cha- „Schlaglichter auf den großen Krieg“ in Die Ausstellung zeige, was es bedeute rakter. Die Dokumentation bietet an- der Studio-Galerie des Hauses der Kul- im Krieg zu leben und zu welchen hand von Bildern, Landkarten, Büchern tur im Beisein zahlreicher Besucher Grausamkeiten der Mensch fähig sei. und Erinne rungsgegenständen Einbli- eröffnet. Das Frauenensemble der Sing Die Leiterin des Kreismuseums Mühl- cke in die Themen „Fronten“, „Militär“, - und Musikschule Waldkraiburg um- dorf, Dr. Susanne Abel, erklärte, dass „Auswirkungen in der Heimat“ und rahmte die Eröffnung musikalisch. es auch in Waldkraiburg Zeugnisse „Gefallenen-Gedenken“ sowie das Aus- Bürgermeister Robert Pötzsch betonte, gibt, die in die Zeit vor dem Zweiten einanderbrechen des Kaiserreiches am dass auch der Erste Weltkrieg zur Ent- Weltkrieg zurückreichen, obwohl die Ende des Krieges. 22


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