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Stadtinfo-November-2015

November 2015 23 Unsere Geschichte 40 Jahre Eissporthalle Nicht nur Sportstätte, sondern auch für die Durchführung von geselligen Veranstaltungen geeignet Vor 40 Jahren, im November 1975, wurde die Waldkraiburger Eissporthalle vom damaligen Ersten Bürgermeister Dr. Josef Kriegisch offiziell seiner Bestimmung übergeben. Aber der Eissport wurde in unserer Stadt schon einige Jahre früher gepflegt, wie ein Zeitungsbericht im Stadtarchiv vom Dezember 1963 beweist: Das Gummiwerk Kraiburg hatte damals kurzerhand eine nicht genutzte Firmenhalle an der Marienburger Straße mit einer Eisfläche von 20 mal 40 Metern ausgestattet. Im Winter 1964/1965 konnte die Stadt Waldkraiburg erstmals im Gelände des Waldbades eine Eisfläche für den Breitensport anbieten. Neben der 1965 errichteten Festhalle am Volksfestplatz entstand ab Dezember 1968 schließlich eine provisorische Eislauffläche mit einer Größe von 2.400 m², welche von der Bevölkerung bald zahlreich genutzt wurde. Aber die Stadt wollte ihren Bürgern bald eine richtige Kunsteisbahn bieten. So begann die Suche nach einem geeigneten Standort im Stadtgebiet. Die Wahl fiel auf das Gelände unmittelbar vor dem Jahnstadion. Die Bauarbeiten begannen im August 1971. Schon am 5. Dezember 1971 konnte der Sportbetrieb eröffnet und wenige Wochen später die erste Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen veranstaltet werden. Eine Waldkraiburger Eishockeymannschaft spielte am 18. Februar 1972 erstmals ein Auswärtsspiel gegen Dorfen und verlor nur knapp mit 3:4 Toren. Die VfL-Sparte Eishockey wurde bereits 1968 gegründet. Seit 1991 ist der Verein als „EHC-Die Löwen“ eigenständig. Der Eisschützenverein (ESV) Waldkraiburg entstand 1971. Zur offiziellen Einweihung der Kunsteisbahn am 27. Februar 1972 zählte man bereits den 50.000sten Besucher. Damit auch Schulkinder die neue Sportart betreiben konnten, wurden spezielle Schulbusse eingesetzt. Für die Verdienste um den Eissport wurde Erster Bürgermeister Dr. Kriegisch und Sportreferent Winfried Pilz im September 1972 mit der Ehrenplakette des Bayerischen Eissportverbandes ausgezeichnet. Im Sommer konnten im Gelände andere Sportarten getrieben werden Aber die Stadt gab sich mit der Kunsteisbahn noch nicht zufrieden. Man wollte eine richtige Eissporthalle bauen. Nachdem die Planungen abgeschlossen und die Finanzen gesichert waren, erfolgte im Frühjahr 1975 der Baubeginn. Die Fläche der bestehenden Kunsteisbahn sollte in die neue Halle integriert sein, sodass der Sportbetrieb wegen der Bauarbeiten Ende Februar 1975 eingestellt wurde. Die Eislaufbahn sollte internationalen Standards genügen und eine Fläche von 30 mal 60 Metern (1.800 m²) umfassen. Als Dachkonstruktion wählte man 13 große Holzleimbinder, die sich 55 m quer über die Halle spannen, eine Höhe von 18 Metern erreichen und eine Gesamtfläche von 3.900 m² bedecken. Auf den Tribünen entstanden 1.800 Sitz- und 700 Stehplätze. Verantwortlicher Architekt war der Waldkraiburger Hugo- Hans Leukert. Die Baukosten betrugen rund 3,5 Mill DM. Rund zwei Drittel der Gelder konnte die Stadt durch Bundes- und Landeszuschüsse gewinnen. Nach einer Bauzeit von sieben Monaten konnte die Eissporthalle am 9. November 1975 geweiht werden und der Sportbetrieb beginnen. Die Eishalle bietet unter ihrem Dach aber nicht nur Kufensportlern Möglichkeiten, sondern auch anderen Sportarten eine Heimat. So entstand neben einer Kegelanlage mit vier Bahnen, eine Schießsportstätte mit 21 Schießständen und ein Restaurant. Zur Eissporthalle gehört auch ein Parkplatz für 300 Fahrzeuge, welcher 1976 fertiggestellt wurde. Westlich des Stadions entstand eine Asphaltstockbahn für den Sommerbetrieb. Anfang 1976 gründete sich innerhalb des VfL eine Eistanzgruppe, welche sich seit 1993 Sparte „Eiskunstlauf“ nennt. Ein Freundeskreis „Eishockey“ bildete sich 1978. Für den Eishockey- Nachwuchs entstanden schließlich 1986 der EC „Grizzly´s“ und 1988 die Hobbymannschaft „Pinguins“. Der Neubau ist aber nicht nur Sportstätte, sondern bietet auch Gelegenheit für die Durchführung geselliger Veranstaltungen. 1981 wurde dazu auch eine „Lichtorgel“ angeschafft. So finden dort auch Faschingsfeste, z.B. „Disco auf Eis“, und Eisrevuen mit namhaften Künstlern statt, z.B. „Gala auf dem Eis“. 1987 und 1990 fanden in der Eissporthalle die Deutschen Meisterschaften im Eisstockschießen statt. Zudem ist das Stadion seit 1988 auch Eisschieß-Leistungszentrum. Im Sommer wird die Fläche auch für andere Sportveranstaltungen genutzt, z.B. für eine Tischtennis-Gala. Im März 2012 konnte hier die Weltmeisterschaft im Eisstockschießen ausgetragen werden. 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