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Stadtinfo_Februar_2016

Februar 2016 Banater Schwaben Gedenktag an die Deportation aus dem Banat Erinnern bedeutet auch nach Erkenntnissen fragen, welche die Geschichte bereithält Am 17. Januar erinnerten die Heimatvereine 22 in einer Gedenkstunde am Mahnmal gegen die Vertreibung an den 71. Jahrestag der Deportation der Deutschen aus dem Banat. Georg Ledig, der Vorsitzende der Banater Schwaben, erinnerte an die Deportation vieler Deutscher im Banat, in Siebenbürgen und in Südosteuropa zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion, wo viele starben. Die letzten Überlebenden kehrten im Dezember 1949 zurück. Bürgermeister Robert Pötzsch betonte, dass das Gedenken den Opfern und deren Nachkommen geschuldet sei. Die Nachkommen könnten die Last der Erinnerung an das damals Erlebte nie abschütteln. Familie und Heimat verlassen zu müssen, sei ein kaum zu beschreibendes Schicksal. Erinnern bedeute nicht nur Vergangenes zu bewahren und den nachfolgenden Generationen zu vermitteln, sondern auch nach den Erkenntnissen zu fragen, welche die Geschichte bereithält und sich auf Gegenwart und Zukunft zu richten. Landrat Georg Huber erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Stalin viele v. l.: Georg Ledig, Vorsitzender der Banater Schwaben, Erster Bürgermeister Robert Pötzsch, Landrat Georg Huber und Kurt Zikeli, Vorsitzender der Siebenbürger Sachsen. Deutsche für die „Kollektivschuld“ büßen ließ. Die Deportierten mussten unvorstellbares Leid ertragen, jeder sechste starb in den Lagern. Man müsse sich vergegenwärtigen, dass man sich für Frieden, Integration und Toleranz bewusst entscheiden könne und müsse. Pfarrer Heinrich Brandstetter, dessen Eltern auch deportiert wurden, stellte in den Fokus, wie wichtig das Gedenken sei, „da man gar leicht vergisst, was man nicht vergessen kann“. Die Gedenkstunde wurde von der Blaskapelle der Banater Schwaben und Fahnenabordnungen begleitet. Städtische Galerie International erfolgreicher Künstler gibt Einblick in sein Werk Feierabendführung am 24. Februar bietet in lockerer Atmosphäre mehr Hintergrundinformationen Auch zum Jahresbeginn bietet die Städtische Galerie mit den Bildern von Jens Wolf ein besonderes Erlebnis. Die aktuelle Ausstellung gibt einen intensiven Einblick in das faszinierende Werk des international erfolgreichen Künstlers. Jens Wolf (geb. 1967) fertigt die Erstversion seiner Bilder auf kleinformatigen Sperrholztafeln, die er „Pattern Boards“ nennt. Gezeigt werden eine große Auswahl dieser zentralen Arbeiten sowie einige seiner ebenso beeindruckenden, großen Bilder. Als Motive dienen ihm klare, farbintensive, geometrische Formen, die in immer neuen Varianten und identischen Vergrößerungen das Erscheinungsbild der Ausstellung bestimmen. Die Schau wurde von der Stadträtin Margit Roller im Beisein des Künstlers und zahlreicher Gäste eröffnet und ist noch bis zum 20. März im Haus der Kultur zu sehen. Die Ausstellung ist Dienstag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Dienstag, den 17. Februar ist geschlossen. Weitere Informationen unter www.galerie-waldkraiburg.de Feierabendführung Für alle, die sich mehr Hintergrundinformationen wünschen und die Ausstellung gerne gemeinsam anschauen möchten, bietet die Stadt eine Feierabendführung in lockerer Atmosphäre. Eine Anmeldung für den Rundgang am Mittwoch, den 24. Februar um 18 Uhr ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist in der Galerie im Haus der Kultur. Der Eintritt ist frei!


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