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Stadtinfo_Mai_2018

Waldkraiburg stellt sich sei-ner 22 Verantwortung und leis-tet einen Beitrag zur biologi-schen Vielfalt. Erklärtes Ziel ist es, mehr Blühpflanzen in den städtischen Anlagen zu kultivieren. Das betrifft so-wohl Blumen als auch Gehöl-ze. Einen ersten Schritt dazu machen die Förderschule und die Stadt im Siemens-park. Hier soll im Rahmen eines Schulprojekts eine ca. 150 Quadratmeter große Fläche Rasen in eine Blu-menwiese umgebaut wer-den. Die Rasennarbe wurde bereits von den Stadtwerken abgezogen und der Boden planiert. Die Förderschule kümmert sich um die Einsaat und eine entsprechende Be-schriftung durch Tafeln. Der Bauhof flankiert die Maßnah-me durch die Pflanzung von Blühsträuchern, besonders durch die Ansiedlung eines Bienenbaumes. Eine weitere Maßnahme ergibt sich durch die Zusammenarbeit mit der Wildlandgesellschaft (Foto). Hier soll im Bereich des Stadtparks (beim Aufgang zum Aussichtsturm) eben-falls eine Blumenwiese ange-legt werden. Gemeinsam mit Schulen soll ein Insektenho-tel gebaut werden. Totholz-haufen und die Ausbringung von Frühblühern (z.B. Kro-kusse) ergänzen das Projekt. Auf Anregung des Umweltre-ferenten soll in einem weite-ren Schritt der „Leitfaden kommunale Biodiversität“ flächendeckend umgesetzt werden. Aus der Aktion „Blühender Landkreis“, die in Waldkraiburg wegen der Kleinteiligkeit der Flächen nicht umgesetzt werden konnte, wurden dazu im Rahmen einer Radtour durch die Stadt geeignete Flächen zur Umgestaltung ausge-wählt. An der Tour beteiligten sich unter Führung von Bür-germeister Robert Pötzsch und Umweltreferent Gerd Ruchlinski auch Mitarbeiter aus der Bauabteilung sowie der Gärtnermeister der Stadtwerke. So konnten ca. 5000 Quadratmeter Grünflä-che zur Umwandlung in Blühflächen ausgesucht wer-den. Ziel ist es, für Honig-, Wildbienen und weitere Hautflügler Nektarquellen bereit zu stellen, die in der offenen Landschaft nur noch schwer zu finden sind. Ein angenehmer Nebeneffekt: die Blumen sind ein Blick-fang und bereichern so das Stadtbild. Im Herbst ist dann, gemeinsam mit den Bürgern, eine große Pflanzaktion von Frühlingsblühern, vorwie-gend Liliengewächse, ge-plant. Dafür stehen alle denkbaren Grünflächen, also auch die Straßenränder und Parks zur Verfügung. Die Zwiebeln werden von den Stadtwerken besorgt und kostenfrei abgegeben. Wir würden uns freuen, wenn es gelänge ca. 25.000 Frühblü-her wie z.B. Wildtulpen im ganzen Stadtgebiet zu vertei-len. Für Anregungen: um-weltreferent- waldkraiburg@t-online. de. Die bunte Seite Waldkraiburg blüht auf Grünflächen werden in Blumenwiesen verwandelt Interview Kunst & Kommerz in Waldkraiburg Gabriele Röpke vom Kunstverein „Inn-Salzach“ im Interview Was bedeutet für Sie das Zusammenspiel von Kunst und Kommerz? Kunst ist nichts Abstraktes und gehört nicht nur hinter die Sicherheitsabsperrung in Galerien. Kunst ist für alle und soll gelebt werden. Die Menschen sollen nicht zur Kunst gebracht werden, son-dern die Kunst zu den Men-schen. So bietet das Konzept von Kunst und Kommerz die optimalen Voraussetzungen für die unkomplizierte Begeg-nung mit Musik und Kunst. Wie kam die Veranstaltung zustande? Kunst und Kommerz wurde 2003 von der damaligen Kul-turreferentin Gertraud Kes-selgruber, ins Leben gerufen. Sie hatte die Idee, Einzel-händler, Kunden und Künst-ler zusammenzubringen und so Kunst in den Alltag zu integrieren. Mit Unterstüt-zung des Agenda- Arbeitskreis Kultur entwickel-te sie das Konzept weiter. Welche Aktionen sind für dieses Jahr geplant? Viele regionale Kulturgrup-pen, Bands, Kapellen, Chö-re, Theater- und Tanzensem-bles werden in den Geschäf-ten, Straßen und Plätzen der Innenstadt die Besucher un-terhalten. Der Kreisjugen-dring wird mit Action-Painting auf dem Sartrouville-Platz eine große Attraktion sein. Natürlich ist auch der Kunst-verein Inn-Salzach mit der Open-Air-Ausstellung „Art- Circle“ und Malvorführungen dabei. Außerdem wird Jimmy Lipstick seine Balance-Kunst vorführen. Dabei entstehen aus Steinen ohne Befesti-gungsmaterial fantastische Skulpturen, die er dann auf die Fotoleinwand bannt. Worin bestehen die Aufga-ben des Kunstvereins? Ein Schwerpunkt liegt bei der Förderung der Mitglieder durch regelmäßige Ausstel-lungen. Damit und durch verschiedene Aktionen ver-folgen wir das Ziel, Kunst in der Region lebendig zu hal-ten.


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