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WKB-Stadtinfo-Juni

22 DIE BUNTE SEITE Die Bunte Seite Natur auf Industrie- und Gewerbeflächen Interview Das Projekt LESE-GLÜCK Im Interview mit Initiatorin Andrea Engelmann Wie sind wir auf die Idee des Projektes gekommen? Das Lesen ist grundlegender Baustein für die weitere Bildung und deshalb ein wichtiger Teil des täglichen Lernens. Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass das zu Hause nicht immer umgesetzt werden kann. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: voller Terminkalender, Migrationshintergrund, unmotivierte Kinder, uvm. Die optimale, kindgerechte Förderung und Unterstützung der Familien liegt uns sehr am Herzen, weshalb wir unser Projekt LESE-GLÜCK ins Leben gerufen haben. Worum geht es bei LESE-GLÜCK? Das Interesse und die Freude am Lesen soll bei Familien durch besondere Aktionen zum Thema neu geweckt werden. Hierbei ist uns der kostenlose Zugang zur Bildung für alle sehr wichtig. Aus diesem Grund sind für den Besucher alle Aktionen KOSTENLOS. Diese Bereitstellung ist ausschließlich durch die freundliche Unterstützung regionaler Sponsoren möglich. Was ist Ziel des Projektes? Wir wollen durch Spaß und Gemeinschaft Kinder motivieren, Freude am Lesen zu haben. Neugierig zu machen, wie sie sich durch Lesen(-Können) die Welt erobern. Allen Familien soll es möglich sein, sich einen neuen Zugang zur grundlegendsten medialen Bildung - dem Lesen – zu schaffen. Wie kann man sich daran beteiligen? Als Förderer und/oder Besucher. Ob Firma oder Privathaushalt, JEDER kann Förderer von LESE-GLÜCK werden. Eine zweckgebundene Spende (Spendenquittung ab 50 €) ans Familienzentrum Waldkraiburg e.V. und das Geld fließt zu 100% ins Projekt. Natürlich freuen wir uns über Kleinspenden, die bei den Aktionen in eine Spenden Box geworfen werden können. Die Aktionen werden ausschließlich in Waldkraiburg durchgeführt. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher und Teilnehmer. Welche Aktionen sind geplant? Den Auftakt macht unser Benefizkonzert mit BENOBY am Samstag, 13.Juli in der Schenkerhalle. Zu weiteren Aktionen möchten wir noch nicht zu viel verraten. Nur so viel, unser Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und unser Team hat viele, viele Ideen, die wir nach und nach umsetzen. Bei Fragen schreiben: info@familienzentrum-waldkraiburg.de „Du merkst irgendwann, dass du ohne nicht mehr sein kannst. Und du machst alles dafür, um das Eine möglich zu machen, das dir wichtig ist: Musik. “ Wäre sein Leben ein Film, dann müsste man für BENOBY gleich ein eigenes Genre erschaffen. Von Action bis Komödie, von Drama bis Lovestory – alles, was bisher in seinem Leben geschah , erzählt sich wie eine spannende Achterbahnfahrt mit klarer Zielstation: Die Musik. Und weil sich so viele entwaffnend ehrliche Geschichten am besten in Songs erleben lassen, muss ein Film erstmal warten, denn der Sänger, Songwriter und Musiker präsentiert mit „ Mein fünftes Element “ sein erstes Album. Auf die Premiere in seiner Heimatstadt Waldkraiburg hat er sich auf der Deutschlandtour mit Adel Tawil und seiner diesjährigen Solotour bereits eingrooven können. Waldkraiburg blüht auf - zumindest was die öffentlichen Grünanlagen betrifft. Auch viele Gartenbesitzer mähen seltener und dulden Günsel und Braunelle im Rasen. Manch einer legt sogar eine Blumenwiese an oder eine Holzhaufen für Kröte & Co. Doch viele Grünflächen von Industrie- und Gewerbebetrieben sind noch von überraschender Einfallslosigkeit. Da gibt es großflächige, oft gemähte Rasen in denen sich wenige Gänseblümchen ängstlich wegducken. Die Parkplätze sind oft geteert und sorgsam umgrenzt von Ziersträuchern, die für die heimischen Insekten wertlos sind. Wer offenen Auges durch die Stadt geht, sieht vielerorts Ecken die geradezu nach Wildwuchs schreien. Wo sind die Himbeeren, die im Sommer den Wildbienen als Nahrung dienen, wo die Weidenröschen und das Johanniskraut? Wo der Thymian und der Mauerpfeffer auf den wenig begangenen Bereichen der Parkplätze? Selbst der Innenstadt würde der eine oder andere Pflanztrog mit Salbei und Lichtnelke gut tun, und sei es nur, um die Bürger daran zu erinnern welche Vielfalt an Wiesenblumen es hier gibt. Vielleicht übernimmt die eine oder der andere solche Anregungen sogar für seinen Balkon. Ja es stimmt: Freiflächen auf Betriebsgeländen naturnäher zu pflegen erfordert anfangs Mühe und Zeit: Man muss sich überlegen, was machbar ist, Rat einholen und es mag mehr Handarbeit notwendig sein. Doch fordert man Naturschutz ja auch von Landwirten und Gartenbesitzern, da darf man das große Potenzial der Freiflächen von Industrie und Gewerbe nicht vergessen. Vielleicht gibt es ja Mitarbeiter mit grünem Daumen, die sich hier engagieren wollen? Vielleicht entdeckt der Chef die Anlage von Blühflächen als Möglichkeit zum Workout oder es wird daraus eine Aktion zum Teambuilding und man verwandelt dabei einen ebenen Rasen in eine Landschaft mit Hügeln und Mulden die im Herbst gemeinschaftlich gemäht wird – und wenn die Hälfte stehen bleibt, dann macht es nichts, überwintern doch in den Halmen viele Insekten! Kreativität ist auch beim Naturschutz in der Stadt gefragt. Naturnaher Parkplatz . Ein Beispiel aus Massing Bund Naturschutz


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