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Im Literaturkreis treffen sich einmal im Monat Freundinnen und Freunde der zeitgenössischen und klassischen modernen Literatur, die nicht nur gerne lesen, sondern auch daran interessiert sind, sich über die Leseerlebnisse auszutauschen und zu diskutieren. Die Vorschläge für die Lektüre kommen aus dem Kreis der TeilnehmerInnen.
Die Bücher sind überwiegend als Taschenbücher oder E-Books erhältlich und zum Teil auch als Hörbuch verfügbar.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Einstieg ist jederzeit möglich und verpflichtet nicht für das ganze Semester!
Unkostenbeitrag: 3,00 Euro je Abend
Der Literaturkreis ist eine gemeinsame Veranstaltung von VHS und Stadtbücherei Waldkraiburg
Andere Veranstaltungsformate finden Sie hier.
Die Termine unserer Erzählwerkstatt für Kinder finden Sie hier.
Niemand ist bei den Kälbern
Roman von Alina Herbing
Sommer in Schattin, einem Dorf im Norden Mecklenburgs. Christin ist gerade auf den Bauernhof ihres langjähirgen Freundes Jan gezogen. Die Aufbruchsstimmung der Nachwendejahre, die ihre Jugend prägten, ist längst dahin, doch für Jan ist der väterliche Betrieb trotz sinkender Milchpreise noch immer das Wichtigste im Leben. Christin hingegen will nur weg. Sie träumt von der Großstadt und einem Job im Büro. Aber wo soll sie hin ohne Ausbildung? Unüberwindbar scheinen die Grenzen, und so bleiben die immer Dorffeste, die immer gleichen Freunde, der arbeitslose Vater und der Kirsch aus dem Konsum. Bis Windkrafttechniker Klaus aus Hamburg auftaucht und Christin glaubt, einen Fluchtweg gefunden zu haben.
(Auch als e-Book erhältlich).
Gesprächsleitung: Sybille Schmidt-Russland
Donnerstag, 30. Januar 2020, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr
Spiel auf vielen Trommeln
Erzählungen von Olga Tokarczuk
Wie verhalten sich Menschen, wenn Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt werden, wenn Gewohnheiten verloren gehen? Den Menschen in den hier versammelten Erzählungen passiert genau das: sie sehen sich völlig neuen Situationen ausgeliefert, die sie zwingen, sich neu zu definieren und sich Fragen nach den Bedingungen von Existenz und Individualität zu stellen.
(Nobelpreis Literatur 2018).
Gesprächsleitung: Sybille Hoerschelmann
Donnerstag, 27.02.2020, 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Die schönen Tage von Aranjuez
Ein Sommerdialog von Peter Handke
Personen: Eine Frau, namenlos, ein Mann, namenlos: das Paar schlechthin. Sie treffen sich, um über die Liebe zu reden, die erste Liebe, darüber, wie man über die Liebe redet. Und wer über die Liebe redet, der redet unweigerlich von der Natur, von der Geschichte – von der Geschichte – von dem, was dem Leben Sinn verleiht.
(Auch als E-Book verfügbar).
(Nobelpreis für Literatur 2019)
Gesprächsleitung: Hermann Hartenstein
Donnerstag, 26.03.2020, 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Unterleuten
Roman von Juli Zeh
Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter den Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches.
(Auch als E-Book und als Hörbuch verfügbar).
Gesprächsleitung: Sybille Schmidt-Rußland
Donnerstag, 30.04.2020, 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Vienna
Roman von Eva Menasse
Ein großer Familienroman, der anekdotisch, lebendig und eindringlich vom Geschick eines jüdischen Familienclans in Wien erzählt. Sei es Königsbee, der noch jede Redewendung verballhornt hat, sei es die Mutter, die überm Kartenspiel beinahe die Geburt des Sohnes versäumt – die Lebensfäden der verschiedensten Menschen werden über räumliche Trennung hinweg, durch die Schrecken der Naziherrschaft und über die Familienstreitereien nach dem Krieg zusammengeführt im charmanten Wien der Kaffeehäuser.
(Auch als E-Book erhätlich).
Gesprächsleitung: Silvia Muchan
Donnerstag, 28.05.2020, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr
Letzte Reise
Roman von Anna Enquist
James Cook war einer der berühmtesten Entdeckungsreisenden des 18. Jahrhunderts, aber vom Leben seiner Frau Elizabeth, die zu Hause in England immer wieder auf ihn wartete, weiß man wenig. Anna Enquist erzählt von Elizabeths Leben als Frau und Mutter, als Geliebte und als Verlassene. Zugleich schildert sie farbenprächtig die vorviktorianische Zeit, Cooks Abenteuer und Ideen.
(Auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich).
Gesprächsleitung: Magarete Marklstorfer
Donnerstag, 25.06.2020, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr
Hunger
Roman von Knut Hamsun
Die Moderne hält Einzug in Kristiania, die Stadt befindet sich im Aufbruch. Doch der namenlos Ich-Erzähler sieht sich in die Rolle des Zuschauers gedrängt. Unentwegt versucht er, unter schwierigsten materiellen Bedingungen als Journalist und Schriftsteller Beachtung zu finden. Dabei ist der junge Mann ein begnadeter Fabulierer, auf den Straßen erzählt er wildfremden Leuten erfundene Geschichten. Sein letztes Geld verschenkt er an einen vermeintlich noch ärmeren Bettler. Ohne soziale Anklage wird das Bild einer Stadt präsentiert wie in einem Zerrspiegel: als pervertierte, fremde Welt, als Labyrinth einer Existenz am Rande der Gesellschaft.
Mit Hunger gelang Hamsun 1890 sein literarischer Durchbruch.
(Auch als Hörbuch verfügbar).
Gesprächsleitung: Sybille Hoerschelmann
Donnerstag, 23.07.2020, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr