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In einer Anwohnerversamm-lung
informierte die Stadt
Waldkraiburg die Ebinger
über Ideen zur Wiederherstel-lung
des Weges zur Fundstel-le
des „Ebinger Urelefanten“,
der in München ausgestellt ist
und 1971 nahe der Ebinger
Alm gefunden wurde.
Einige alte Schilder weisen
zwar noch auf den Fund hin,
aber der Weg an sich müsste
ausgebessert werden. Ideen,
die auch den Tourismusver-band
Inn-Salzach und die
Stadt Mühldorf von einem
gemeinsamen weiteren Vor-gehen
überzeugen konnten,
zeigen das touristische Poten-zial
eines Erlebniswegs, der
den Ort speziell für Familien
und Schulklassen interessant
machen würde.
Zusammen mit dem Mühldor-fer
Netz hat man ausgelotet,
wie eine Finanzierung klap-pen
könnte. Noch steht aller-dings
nichts fest – an diesem
Abend ging es gerade darum,
die Meinung der Ebinger zu
diesen Ideen einzuholen.
Rund 25 Anwohner hatten
sich in der Ebinger Alm einge-funden,
um mehr zu erfahren.
Bürgermeister Pötzsch be-grüßte
die Anwesenden und
stellte klar, dass noch alles
offen sei. „Bevor das Projekt
in drei Wochen in den Stadt-rat
kommt, wollten wir die
Meinung der Ebinger dazu
einholen.“ Bürgermeisterin
Marianne Zollner war es wich-tig,
dass ein Stück Heimatge-schichte
nicht verloren geht.
„Es ist auch ein schönes Aus-flugsziel
für Familien, für
Schüler. Ich würde mich freu-en,
wenn wir es für die Ebin-ger
verträglich gestalten kön-nen“.
Die Eigenleistung der
beiden Städte und des Touris-musverbandes
würde insge-samt
ca. 60.000 Euro betra-gen,
der Rest der insgesamt
250.000 Euro würde über
eine Förderung des Mühldor-fer
Netzes aufgebracht.
Ein Erlebnisweg mit interakti-ven
Stationen zur Fundstelle
von der Ebinger Alm aus sei
angedacht. Der Weg solle die
Geschichte der Urelefanten,
aber auch Flora und Fauna
des Inns erlebbar machen.
Einige Bedenken brachten die
Ebinger natürlich zum Aus-druck,
am Ende war man sich
aber einig: die Planungen
können weitergehen, wenn
man die Anregungen der E-binger
miteinbezieht und wei-terhin
sensibel mit dem The-ma
umgeht. Der Stadtrat
stimmte in seiner Sitzung am
17. Oktober einer Konzeptstu-die
ebenfalls zu. Danach wird
neu beraten.
Aus dem Stadtrat
Die wichtigsten Beschlüsse
Beteiligungsbericht öffentlich einsehbar
Im Ausschuss für Stadtent-wicklung,
Wirtschaft und Ort-steile
am 27. September wur-de
über verschiedene Bau-vorhaben
beraten, eines da-von
betraf den Adalbert-
Stifter-Weg. Der Eigentümer
der Flurnummer 1768/4 beab-sichtigt
den Abbruch des da-rauf
befindlichen Mehrfamili-enhauses
und die Errichtung
eines 4-stöckigen Gebäudes.
Die maximale Firsthöhe /
Wandhöhe soll 12,00 m errei-chen.
Die umgebende Be-bauung
ist durchgehend nied-riger.
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung, Wirtschaft
und Ortsteile stellt fest, dass
durch die aufgezeigte Pla-nung
das Maß des städtebau-lichen
Einfügens im Hinblick
der Wand- und Firsthöhe
überschritten ist und empfiehlt
die Geschossflächenzahl für
das Gebäude auf max. 0,40
und die max. Firsthöhe auf
10,00 m als Einfügegebot zu
begrenzen.
Waldkraiburg hat sich am
Bayerischen Hochgeschwin-digkeits-
Förderprogramm
beteiligt und strebt eine mög-lichst
flächendeckende Breit-bandversorgung
an. Da es
nach dem 1. Durchlauf des
geförderten Breitbandausbau
noch Versorgungslücken gibt,
ist angestrebt, diese in einem
2. Durchlauf weitestgehend
zu erschließen.
Hierzu soll mit Unterstützung
des Planungsbüros IK-T ein
erneutes Markterkundungs-verfahren
durchgeführt wer-den,
um die Netzbetreiber zu
eigenwirtschaftlichen Ausbau-plänen,
zur dokumentierten
Ist-Versorgung und zu aktuel-len
Infrastrukturen zu befra-gen.
Das Ergebnis der
Markterkundung ist die
Grundlage für das weitere
Vorgehen. Die Verwaltung
wird beauftragt, die entspre-chenden
Schritte durchzufüh-ren.
Der Ausschuss für Stadtent-wicklung,
Wirtschaft und Ort-steile
(SWO) hatte in seiner
Sitzung am 23. November
2016 der Ansiedlung eines
neuen Zustellstützpunktes der
DHL auf dem ehemaligen
Weißer-Hirsch-Grundstück
zugestimmt. Der Zustellstütz-punkt
kann nun aber nicht
realisiert werden. Im Rahmen
einer SWO-Sondersitzung
wurde eine mögliche Nach-nutzung
der Fläche als allge-meines
Wohngebiet bespro-chen.
Dabei soll der aktuelle
Bebauungsplan - Sonderge-biet,
Gemeinbedarf „Bildungs-einrichtungen“
in ein allgemei-nes
Wohngebiet geändert
werden. Der Stadtrat be-schloss
nun die 52. Änderung
des Flächennutzungsplanes
für den Bereich in ein allge-meines
Wohngebiet.
Stadt Waldkraiburg
Projekt: Erlebnisweg Ebinger Urelefant
Tourismusverband Inn-Salzach und Stadt Mühldorf im Boot
Gemäß Art. 94 Abs. 3 Ge-meindeordnung
hat die Ge-meinde
jährlich einen Bericht
über ihre Beteiligungen an
Unternehmen in einer
Rechtsform des Privatrechts
zu erstellen (städt. Gesell-schaften).
Der Beteiligungs-bericht
soll insbesondere
Angaben über die Erfüllung
des öffentlichen Zwecks, die
Beteiligungsverhältnisse, die
Zusammensetzung der Orga-ne
der Gesellschaft, die Be-züge
der einzelnen Mitglieder
des geschäftsführenden Un-ternehmensorgans,
die Er-tragslage
und die Kreditauf-nahmen
enthalten. Der Be-richt
ist dem Gemeinderat
vorzulegen und kann von
allen Bürgern öffentlich ein-gesehen
werden.