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- Richtiges Verhalten bei Hitze
Lang anhaltende heiße Perioden, sogenannte Hitzewellen, treten seit etwa 30 Jahren in ungewöhnlicher Häufigkeit in Europa und in Deutschland auf. Die dadurch ausgelösten gesundheitlichen Belastungen können erheblich, mitunter lebensbedrohend sein. Der Sommer 2018 war der Extremste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 und folgt bislang dem heißesten Jahr 2003, das in Europa Zehntausende Menschenleben forderte. Hitzebedingte Mortalität betrifft vor allem ältere Menschen. Eine Ratgeber des Umweltbundesamts (UBA) gibt nun Hinweise für ein angepasstes und individuelles Gesundheitsverhalten bei sommerlicher Hitze.
1. Tipp: Passen Sie sich dem Tagesablauf an.
Meiden Sie nach Möglichkeit die Mittagshitze im Freien und beschränken Sie Ihre Aktivität im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Vermeiden Sie während der Mittagshitze starke körperliche Anstrengungen, auch Sport. Bleiben Sie draußen nach Möglichkeit im Schatten.
2. Tipp: Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich.
Sie müssen Ihrem Körper ausreichend Flüssigkeit zuführen und gleichzeitig den Elektrolytverlust ausgleichen. Hierzu eignen sich: natriumhaltiges Mineralwasser, Säfte, Suppen, Brühen; wasserreiche Früchte, wie Melonen, Gurken, Tomaten, Erdbeeren, Pfirsiche. Nehmen Sie zusätzlich täglich mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich. Besonders geeignet sind mineralstoffhaltige Getränke wie Wasser oder Tee. Alkohol vermeiden. Falls Sie körperlich arbeiten müssen, trinken Sie pro Stunde zwei bis vier Gläser eines kühlen, alkoholfreien Getränks.
3. Tipp: Sonnenschutz.
Achten Sie auf einen angemessenen Schutz gegen ultraviolette Strahlung. Haut, welche nicht mit Kleidung bedeckt ist, muss gut mit Sonnenschutzmittel eingerieben werden. Beim Aufenthalt in der Sonne benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor mindestens 20 (für Kleinkinder mindestens 30) oder höher mit "UVA-/UVB-Schutz" oder der Bezeichnung "Breitspektrum". Der beste Sonnenschutz sind eine luftige, helle Baumwollkleidung, ein breitkrempiger Sonnenhut und eine Sonnenbrille.
4. Tipp: Achtsamkeit.
Achten Sie vor allem auf ältere Personen und Kinder, die durch die Hitze besonders belastet sind. Sie brauchen gezielte Aufmerksamkeit. Je kleiner ein Kind ist, desto empfindlicher reagiert es. Deshalb sollten Säuglinge nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Kinder sollten sich zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Haus oder zumindest im Schatten aufhalten, da dann die Sonnenstrahlung am stärksten ist. Mindestens 20 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien sollten Sie dem Kind eine wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. 30) auftragen.